Zen ist japanische Richtung des Buddhismus, die durch Meditation die Erfahrung der Einheit allen Seins und damit tätige Lebenskraft und größte Selbstbeherrschung zu erreichen sucht.
„Ich würde gerne irgend etwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
Mit der Zeit haben Zen-Meister verschiedene Techniken entwickelt, die den Schülern Hilfen bieten und Fehlentwicklungen vorbeugen sollen. Die Schulung der Aufmerksamkeit und der absichtslosen Selbstbeobachtung stehen dabei an erster Stelle; daneben wird das (ver)störende diskursive Denken an einen Endpunkt gebracht.
Im eigentlichen Sinne gelehrt werden kann Zen nicht. Es können nur die Voraussetzungen für spontane, intuitive Einsichten verbessert werden. Zu den gebräuchlichen Methoden der Zen-Praxis gehören Zazen (Sitzmeditation), Kinhin (Gehmeditation), Rezitation (Textlesungen), Samu (konzentriertes Tätigsein) und das Arbeiten mit Kōan genannten Fragen. Besonders intensiv werden diese Methoden während mehrtägiger Übungsperioden oder Klausuren (Sesshin bzw. Retreat) geübt. Der Schüler muss zumindest die Sitzmeditation in sein alltägliches Leben integrieren, denn Zen ist seinem Wesen nach stets nur Praxis.
Quelle: Wikipedia